Evangelische Mustergemeinde Kirchstetten

Konzept Unserer Ganz Besonderen Kindergruppe

  • Eltern sollen erleben, dass ihre Kinder sich auf die Gruppe freuen - sie können beruhigt ihren Tätigkeiten nachgehen
  • Spaß und Freude in der Gruppe
  • Freunde finden
  • den Kindern eine kindgerechte Umgebung bieten
  • wir wollen unsere geliebte Arbeit mit mehreren Kindern teilen
  • lieber gemeinsam, statt einsam
    Kinder und Senioren unter einem Dach

Wir wollen den Kindern eine liebevolle, verständnisvolle und lustige Atmosphäre bieten.  Dabei wollen wir die Grundbedürfnisse der Kinder wie Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen erfüllen. Es soll einerseits genug Raum und Zeit für deren freie Entfaltung geben, und andererseits geleitete Spiele,  wie etwa Kreis- und Singspiele für und mit den  Kindern angeboten werden.

Steht ein/e EnglischlehrerIn zur Verfügung, so gibt es gegen einen Extra-Kostenbeitrag einen Kurs für alle 14 Kinder. In unseren Räumlichkeiten können sich die Kinder in einer vorbereiteten und sicheren Umgebung altersgemäß entfalten. Die Gruppe umfasst 10 – 14 Kinder zwischen eineinhalb bis vier Jahren, die wir – ein Team aus zwei bis drei professionellen Kindergruppen­betreuerInnen mit Montessori-Ausbildung, begleiten, sodass jedes Kind individuell betreut werden kann.


Unsere pädagogischen Schwerpunkte

Wir achten und respektieren jedes Kind mit all seinen Besonderheiten. Wir wollen den Kindern Möglichkeiten bieten, möglichst viele Dinge selbst zu tun und zu entdecken.

„Ein Kind, das durch selbstständiges Experimentieren etwas erreicht, erwirbt ein ganz anderes Wissen, als eines, dem die Lösung fertig geboten wird.“ Emmi Pikler

Das Bedürfnis nach Selbstständigkeit ist ein wesentliches Merkmal kindlicher Entwicklung. “Wir alle kennen diese ursprünglichen Regungen der Kinder, die immer wieder darauf hinauslaufen, allein probieren zu wollen. Wir sollten nur noch mehr darum wissen, dass diese unermüdlichen Überwindungen von Widerständen aus eigener Initiative dem Kind jene Spannkraft verleiht, die wir ihm zu erhalten wünschen, und dass die Freude an der Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten darauf beruht, dass es selbständig beobachten, forschen, probieren und überwinden durfte.“ Elfriede Hengstenberg in dem Buch „Entfaltungen“.

Wir bieten eine interessante Umgebung, die zu Entdeckungen verlockt.

Impulse

  • der Arbeit nach Emmi Pikler
  • der Montessori- und Waldorfpädagogik
  • „von drei ganz normalen Eltern“, mit insgesamt sechs Kindern

lassen wir gerne einfließen.

Einmal pro Jahr durchleben wir unser Projekt: spielzeugfreie Kindergruppe.

  • Dauer: 3 Monate

Damit die Kinder ihren Bewegungsdrang ausprobieren und entfalten können, haben wir den Kriechtunnel, die Dreiecksleiter, die Hühnerleiter, Balancierscheibe und das Rutschbrett von Vätern und Großvätern basteln lassen. Diese Pikler-Materialien können einzeln oder verbunden genutzt werden. Wir können sie auch beliebig umbauen.

Wir achten sehr darauf, dass die Kinder in der Kindergruppe, im Garten und auf Spielplätzen ihren Bewegungsbedürfnissen nachgehen können, sowohl als auch zur Ruhe kommen können.

Renate Zimmer: „Ruhe und Bewegung sind keine Gegensätze, sie ergänzen sich gegenseitig. Der beste Weg zur Entspannung ist, die Erfüllung der Bewegungsbedürfnisse der Kinder.“

Wir wollen die Kinder aufmerksam wahrnehmen und individuell auf sie eingehen, z.B.:

  • die Ängstlichen: unterstützend und bestärkend
  • zu waghalsigen Kindern: „ Lass dir Zeit“, achte auf deinen Körper

Wir möchten nach den beiden Leitsätzen: „Hilf mir es selbst zu tun“ und „Lass mir Zeit“ mit den Kindern beisammen sein, z.B.: beim Spielen selber Erfahrungen machen, beim Essen den Kindern Zeit lassen, beim An- und Ausziehen nur die nötigste Hilfe geben.

Wir ermöglichen den Kindern viel Bewegung, fast täglich gehen wir an die frische Luft, durchaus auch einmal, wenn es regnet. Wir glauben, Kinder haben viel Spaß an den Regentropfen und Pfützen. Im Winter toben wir im Schnee.

Wir essen vitaminreiche, vollwertige Speisen, täglich frisch gekocht von der hauseigenen Küche des Pensionisten-Wohnhauses.  Wir finden es sehr wichtig, dass Kinder nach ihren eigenen  Bedürfnissen essen. Zu den Mahlzeiten bieten wir Suppe, Hauptspeise und manchmal eine Nachspeise.  Jedes Kind kann essen, soviel es will. Wir vertrauen darauf, dass jedes Kind spürt, wenn es satt ist.

Wir vertrauen ganz darauf, dass jedes Kind den passenden Zeitpunkt für sich erkennt, wann es auf die Toilette gehen möchte.

Uns ist wichtig, dass Kinder Wut, Enttäuschung und Traurigkeit genauso ausleben können, wie Freude und Begeisterung. Wir lassen all diese Gefühle zu und begleiten die Kinder dabei mit beschreibenden Worten. Wir spüren gut, wenn ein Kind an notwendige Grenzen stößt und stehen solche Situationen mit dem Kind durch. Die Kinder können sich auf unsere Haltung verlassen.


Ideologie der Kindergruppe

Wie aus unserem Konzept ersichtlich, wollen wir den Alltag mit den Kindern und Senioren gemeinsam erleben. Wir sehen uns nicht als „Kinder – Aufbewahrungsmöglichkeit“, sondern als geborgenen Raum, in dem die uns anvertrauten Kinder erste selbständige Erfahrungen innerhalb einer Gruppe sammeln können. Gerne bringen wir unsere langjährige Erfahrung ein, freuen uns aber auch, Neues von den Kindern lernen zu können.

Damit die Eltern ihre Kinder gerne zu uns bringen und sich tagsüber ihrer Beschäftigung widmen können, ist uns Transparenz wichtig. Wir informieren über Aktivitäten, Mahlzeiten, tägliche Ereignisse und nehmen uns Zeit für Gespräche.


Weitere Ziele, was uns noch wichtig ist: